Als Malteserkreuz Aquavit 1924 in Berlin aus der Taufe gehoben wurde, tobte in der Hauptstadt das Leben. Man hatte die Nachwirkungen des Krieges und die Inflation endlich hinter sich gelassen und hieß alles Willkommen, was Vergnügen und Genuss versprach. Nie zuvor schlug der Puls der Metropole schneller als in den »roaring twenties«. Es war die Zeit, als man in festlichen Tanzlokalen den Shimmy tanzte, Damen kessen Bubikopf trugen und man sich guten Gewissens wieder etwas gönnen konnte.
Die ersten Flaschen mit dem Malteserkreuz – handetikettiert, in weiße Wickelseide eingeschlagen und säuberlich in Holzkisten verpackt – gingen in die Berliner Prestigehotels Eden und Adlon. Doch rasch eroberte der edle Aquavit aus Charlottenburg die gesamte Berliner Gastronomie und wurde zum Lebenselixier einer neu entfachten Lebensfreude.