Der Lebenslauf von Donald Hess liest sich so, als hätte man ihn selbst gern gelebt. 1936 in Bern geboren, ließ er sich in München zum Braumeister ausbilden und übernahm nach dem frühen Tod seines Vaters bereits mit zwanzig die familieneigene Brauerei Steinhölzi in Bern. 1961 gründete er die Valser Mineralquellen AG und machte diese zur Nr. 1 in der Schweiz, bevor er sie an Coca Cola verkaufte. Die Erlöse aus seinen Geschäften investiert Donald Hess seit einigen Jahrzehnten parallel in seine zwei großen Leidenschaften: den Wein und die Kunst. Heute nennt der zurückhaltende Schweizer neben der Hess Collection Winery im Napa Valley, die Glen Carlou Vineyards in Südafrika, Peter Lehmann Wines in Australien sowie die Bodega Colomé und die Bodega Amalaya in Argentinien sein eigen. An jedem dieser Standorte gibt es neben einer Weinkellerei auch ein öffentlich zugängliches Museum für moderne Kunst. Das größte ist die Hess Collection in Kalifornien.

Für Weinfreunde noch interessanter als die Werke dieser Sammlung sind die USA-Weine, die in den Weinbergen der Hess Collection Winery am Mount Veeder entstehen. Sie liegen 600 Meter über dem Talgrund des Napa Valley auf vulkanischer Erde und sind durch die kühlende Brise des nahen Pazifik für die Erzeugung hochklassiger Weine wie geschaffen.
