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Tawny

Ob nun als Dessertwein oder als Solist: Ein Tawny Portwein verspricht dank seiner verführerischen Komplexität und seinem faszinierenden Spiel von Süße, Fruchtigkeit und Reifenoten großen Genuss. Entdecken Sie die faszinierende Welt der Tawny Portweine und kaufen Sie Ihren nächsten Favoriten bei Ludwig von Kapff.

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19.5 % vol - 20 % vol
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Nachhaltigkeit
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100 g/l - 106 g/l
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Weinstil

Was ist ein Tawny Portwein?

Ist ein Tawny denn jetzt ein Wein oder eine Spirituose? Diese Frage hören wir immer wieder. Und beantworten sie einfach mit einem Ja! Denn Twany Portwein gehört per se zu den aufgespriteten Weinen. Der Name Tawny leitet sich übrigens von der Farbe des Portweins ab, denn übersetzt heißt es »rotbraun« beziehungsweise »lohfarben«.

Woher kommt Tawny Portwein?

Auch wenn viele andere Länder inzwischen gespritete Weine produzieren, die sehr stark einen Portwein erinnern, kommt er ausschließlich aus Portugal. Bereits 1756 wurden die Grenzen für das Portwein-Gebiet im Douro-Tal festgelegt. Auf 45.000 Hektar wachsen hier die Reben, deren Trauben für Portwein verwendet werden. Und damit auch für den Tawny. Das Anbaugebiet unterteilt sich in drei Subregionen. Aus Baixo Cargo kommen etwa die Basis-Qualitäten für einen Tawny. Douro Superior bildet das Mittelfeld, während die Trauben für die Spitzenqualitäten fast ausschließlich aus Cima Cargo stammen. Das Besondere sind die Steillagen, die alle Subregionen auszeichnen.

Wie wird Tawny Portwein gemacht?

Für die Herstellung von Tawny Portwein sind in Portugal über 80 unterschiedliche Rebsorten zugelassen. Die wichtigsten roten Trauben sind aber Touriga Nacional, Touriga Franca, Tinta Roriz und Tinta Barroca. Nach der Handlese werden die Trauben direkt auf sehr spezielle Art weiterverarbeitet. Denn um genügend Aromen und Farbstoffe zu extrahieren, muss man die Weinbeeren nicht nur pressen, sondern auch ständig walken und drücken bis die Gärung einsetzt.

Das passiert entweder maschinell oder traditionell, indem man sie mit den Füßen in großen und flachen Granittrögen, den sogenannten »lagares« stampft. Dieser Prozess dauert bis zu vier Stunden. Wenn der Wein während der Gärung dann zwischen fünf bis neun Volumenprozent Alkohol hat, stoppt man diese, indem man Branntwein hinzugibt.

Danach wird der Tawny Port in Holzfässern mit 550 Liter Fassungsvermögen, den sogenannten »Pipes« gefüllt und auf Schiffen einmal quer über den Fluss Douro zu den Lagern der Handelshäuser transportiert. Je nach Qualität und Tawny-Typ findet dann hier der weitere Ausbau statt sowie der Verschnitt der unterschiedlichen Lagen oder Jahrgänge. Ein Tawny Portwein reift teilweise jahrzehntelang in den Holzfässern. Während dieser Reifezeit kommt dank des Holzes stetig Sauerstoff an den Tawny, wodurch er oxidiert und seine typische rotbraune Farbe erhält.

Welche Qualitätsstufen gibt es bei Tawny Portwein?

Es gibt fünf unterschiedliche Tawny-Qualitätsstufen. Der einfache Tawny ist fruchtig und charmant und sollte ruhig jung genossen werden. Für eine Tawny Reserva werden mehrere Jahrgänge miteinander verschnitten, bevor der fertige Portwein dann noch einmal mindestens sechs Jahre im Eichenfass reifen muss. Bei einem Tawny Late Bottled Vintage (LBV) beträgt die Reifezeit im Fass nur vier bis sechs Jahre. Trotzdem wird er als höherwertig angesehen, da hier ausschließlich ein einziger Jahrgang auf die Flasche kommt. Ein Tawny LBV wird übrigens unfiltriert abgefüllt, weswegen sich in der Flasche viel Bodensatz sammelt. Also bitte vorsichtig ausschenken!

Für einen Colheita Tawny sind mindestens sieben Jahre Fassreife Pflicht. Bei einem Colheita Tawny soll die Oxidation nur sehr langsam geschehen, damit er seine typische rot-goldene Farbe erhält. Beim Tawny mit Altersangabe wird’s jetzt etwas kompliziert. Denn auch für den werden mehrere Jahrgänge verschnitten. Eine Kommission prüft dann, wie »alt« er schmeckt. Nach dieser Einschätzung darf dann eine Reifezahl auf der Flasche stehen: von zehn bis zu 40 Jahren ist hier alles möglich. Der Port mit Altersangabe ist die Königsklasse bei den Tawnys.

Was ist der Unterschied zwischen Tawny und Ruby Portwein?

Ruby ist der andere Portwein-Typ aus Portugal. Hier wird beim Ausbau bewusst auf die Oxidation verzichtet, weswegen ein Ruby eher Rubinrot ist – daher dann auch der Name. Ein Ruby ist generell fruchtiger als ein Tawny, allerdings in der Regel nicht ganz so langlebig. Zudem unterscheiden sich die Qualitätsstufen. Colheita zum Beispiel ist ausschließlich einem Tawny Portwein vorbehalten. Ruby Portweine hingegen gibt es auch als Vintage und Single Quinta Vintage. Diese beiden Qualitäten können dann aber genauso lange in der Flasche reifen wie ein Tawny.

Wie schmeckt Tawny Portwein?

In der Regel hat Tawny Portwein zwischen 40 und 60 Gramm Restzucker. Daher spürt man im Mund auch immer eine gewisse Süße, die perfekt zu den Aromen von Pflaumen, Kirschen und dunkler Schokolade passt, die man in einem jungen Tawny findet. Je älter ein Tawny Portwein ist, desto mehr tritt die Fruchtigkeit in den Hintergrund und Reifenoten nach Backpflaumen, Kirschmarmelade, Tabak, Leder und Unterholz treten in den Vordergrund. Genau das macht dann zum Beispiel einen Tawny mit Altersangabe so besonders.

Wie lange kann man einen Tawny lagern?

Während ein Ruby Vintage noch eine kleine Ewigkeit in der Flasche reifen sollte, findet die generelle Reifung bei allen Tawny-Qualitäten bereits statt, bevor er auf den Markt kommt. Sämtliche Tawny Portweine können nach dem Kauf also direkt genossen werden. Wobei auch ein paar Jahre zusätzliche Flaschenreife natürlich kein Problem sind. Geöffnet hält ein Tawny Portwein übrigens problemlos mehrere Monate, wenn man ihn an einem kühlen und dunklen Ort (bitte nicht den Kühlschrank!) lagert.

Zu welchem Essen passt Tawny Portwein?

Vor allem die höheren Tawny-Portwein-Qualitäten sind als Solist ein sehr großer Genuss. Dank der Tiefe und der Komplexität der Aromenwelt, kann man sich problemlos einen ganzen Abend mit solch einem Glas beschäftigen. Die süßen Noten eines Tawny Portweins machen aber auch zu dunkler Schokolade sehr viel Freude. Zu Gorgonzola und anderen kräftigen Blauschimmelkäsen bilden sie indes einen göttlich guten Kontrast zu der pikanten Salzigkeit.

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