Im Nordosten der Appellation Pauillac direkt neben den Premier Crus Château Mouton Rothschild und Château Lafite-Rothschild liegt Château Clerc Milon Rothschild. Als fünftes Cru weist der Wein eine relativ große Ähnlichkeit mit dem großen Bruder, Mouton Rothschild, auf. 1970 kaufte Baron Philippe de Rothschild das Château Clerc Milon, weil er von dem Potenzial des Weines überzeugt war und das damals stark vernachlässigte Weingut zu seiner ehemaligen hohen Reputation zurückbringen wollte. Besonders dank der Dynamik seiner Tochter, der Baronin Philippine de Rothschild, und einem engagierten Team erfuhr das Château Clerc Milon eine außergewöhnliche Renaissance. Diese positiven Einflüsse auf das Weingut tragen besonders heute ihre Früchte und machen Clerc Milon zu einer unverkennbaren Adresse im Médoc.
Heute verfügt das Weingut nicht nur über hochwertige technische Einrichtungen, sondern auch über spektakuläre Empfangsbereiche. Die Weinbautechniken sind umweltfreundlich und der Einsatz von Pestiziden wird auf ein Minimum beschränkt. Im rund 40 Hektar großen Weinberg ist die genaue Überwachung und die strenge Selektion der Beeren mit der Qualität von Mouton Rothschild vergleichbar. Jedoch wurde dieses Team rund um Jean-Emmanuel Danjoy, welcher 2009 von Opus One aus Kalifornien nach Bordeaux wechselt, aufgebaut.
Das Etikett der beiden Tänzer stammt von einem deutschen Goldschmied aus dem 17. Jahrhundert und ziert die Flasche erst seit 1983. Auf einigen Märkten wird das Weingut einfach als «die zwei Tänzer» bezeichnet, weil es unüblich ist, kein Schloss auf dem Etikett eines Weines aus dem Bordeaux abzubilden. Die Weine des Château Clerc Milon weisen ein enormes Alterungspotential auf, dank einer besonders erfolgreichen Verbindung von Kies- und Ton-Kalkstein-Terroir, und den roten Rebsorten des Bordeaux. Mit der typischen Eleganz der besten Pauillac-Weine. Es werden zu 50% Cabernet Sauvignon, 36% Merlot, 11% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und sogar 1% Carmenère kultiviert. Die Weine reifen 16 bis 18 Monate in Barriquefässern, um den Ansprüchen des internationalen Publikums gerecht zu werden. Die Weine sind zu einem der gefragtesten ihrer Appellation geworden und brauchen dank des Ansehens, welches sie erfolgreich wiedererlangt haben, den Vergleich mit den Besten nicht zu scheuen.