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Brut: Herbe Schaumweine

Manche mögen’s herb – oder »brut« wie es in der Welt des Schaumweins heißt. Lernen Sie unsere Auswahl an Sekt, Champagner, Crémant und Prosecco mit moderater Süße kennen. Typisch für Brut sind eine angenehme Säure und dezente Bitternoten. Eine großartige Wahl für Freunde von erfrischenden und knackigen Schaumwein.
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Was bedeutet Brut bei Schaumwein?

Brut (auf Deutsch: herb) ist eine Geschmacksrichtung von Schaumwein. Die Bezeichnung gibt an, dass der Wein nicht mehr als 12 Gramm Restzucker pro Liter enthält. Um den Restzuckergehalt – und damit auch den Geschmack des fertigen Schaumweins – zu steuern, verwenden die Hersteller die sogenannte Dosage. Dabei handelt es sich um eine Zuckerlösung, die dem Wein in geringer Menge zugesetzt wird, nachdem die Hefe entfernt worden ist. Die Dosage bestimmt, wie herb oder mild ein Schaumwein schmeckt. Im Vergleich zu Extra Brut oder sogar Brut Nature enthalten Brut-Schaumweine etwas mehr Zucker, sie bleiben aber deutlich trockener als halbtrockene oder milde Varianten.

Übrigens: Die korrekte Aussprache von Brut im Schaumwein-Kontext ist [bʀyt], was etwa dem deutschen »brüht« entspricht.


Übersicht: Schaumwein-Bezeichnungen nach Restzuckergehalt

Bezeichnung

Restzuckergehalt [g/l]

Brut Nature / naturherb

unter 3

Extra Brut / extra herb

0–6

Brut / herb

0–12

Extra Dry / extra trocken

12–17

Sec / Dry / trocken

17–32

Demi-Sec / halbtrocken

32–50

Doux / mild

 über 50


Wie schmeckt Schaumwein brut?

Mit seinem herben Geschmack ist Brut der beliebteste Schaumwein-Stil in Deutschland. Sein geringer Zuckergehalt lässt die Frucht, Säure und den individuellen Charakter der verwendeten Rebsorten deutlich hervortreten. Je nach Art des Schaumweins prägen Noten von Zitrusfrucht, Apfel oder Birne den Eindruck, ergänzt durch Nuancen von Hefe oder Brioche bei klassischer Flaschengärung.

Ein prominentes Beispiel aus dem Champagner-Segment ist der Piper-Heidsieck Brut: Hier stehen ausgeprägte Noten von gelber Frucht wie Birne, Pfirsich und Organenblüten harmonisch neben einer angenehmen Säure. Dabei sorgt der Brut-Stil dafür, dass die reiche Frucht nicht überbordend wirkt.


Geschmackliche Unterschiede nach Schaumweinart

  • Deutscher Sekt brut steht für einen klaren Geschmack mit präziser Frucht und lebendiger Säure. Je nach Region und Rebsorte zeigen sich Aromen von Apfel, Zitrusfrucht oder Steinobst, die der geringe Restzuckergehalt angenehm in Szene setzt. Besonders hochwertige Sekte aus klassischer Flaschengärung gewinnen zusätzlich an Tiefe, Struktur und Länge.
  • Champagner brut ist ein klassischer Stil des berühmten Schaumweins aus der Champagne. Von den insgesamt acht zugelassenen Rebsorten für Champagner sind Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier mit Abstand am relevantesten. Den Brut-Stil prägt ein ausgewogenes Zusammenspiel aus Frucht, Säure und Körper. Bei besonders hochwertigen Abfüllungen reift der Schaumwein für fünf Jahre oder länger auf der Hefe. Dadurch bringt er fein-würzige Noten und eine dichte Textur hervor.
  • Crémant brut werden Sie Aromen bemerken, die an Mandeln, Brioche oder anderes Gebäck erinnern. Gerade letztere Noten sind beim herben Brut-Stil deutlich ausgeprägt. Sie entstehen durch das Feinhefelager und sind typisch für Crémant aus traditioneller Flaschengärung. Crémant muss Gesetz für mindestens 12 Monate lagern – davon mindestens neun Monate auf der Hefe. Charakteristisch ist zudem eine feine, gleichmäßige Perlage.
  • Prosecco brut hebt sich klar von den süßeren, eher fruchtbetonteren Varianten ab. Der Spumante besteht zu mindestens 85% aus der Glera-Traube, die dem Wein seine dezente Frucht und eine lebendige Säure verleiht. Typisch brut: Der relativ niedrige Restzuckergehalt kontrastiert die fruchtigen Noten auf ansprechende Art und Weise. Damit wirkt Prosecco brut geradlinig und klar strukturiert, ohne an Zugänglichkeit zu verlieren. Er eignet sich hervorragend als Aperitif, aber auch als leichter Begleiter zu vielen Anlässen.


Wie werden Brut-Schaumweine hergestellt?

Grundsätzlich läuft die Herstellung von Schaumwein für verschiedene Geschmacksrichtungen ähnlich ab – der entscheidende Schritt ist die sogenannte Dosage: Nachdem die Hersteller den Hefesatz entfernt haben (»Dégorgement«), fügen sie je nach angestrebtem Stil ein Zuckergemisch hinzu. Für den Brut-Geschmack fällt die Dosage gering aus, damit der Restzuckergehalt verhältnismäßig niedrig bleibt. Die präzise Abstimmung ist entscheidend für den finalen Geschmack. Die für Champagner typischen Rebsorten Chardonnay und Pinot Noir reagieren besonders sensibel auf Dosage und Säure – hier ist die Kompetenz des Winzers gefragt.


Tipp: Vier Brut-Schaumweine, die Sie probieren sollten

  • Der De Chanceny Crémant de Loire Brut schmeckt nach Birne, Pfirsich und bringt dezente Hefeanklänge mit. Ein herrlicher Aperitif zur Käseplatte oder auch zur nahöstlichen Küche.
  • Der Geldermann Grand Brut Sekt steht für deutsche Sektkultur mit französischer Prägung. Das bedeutet klassische Flaschengärung, ausgewogene Säure, Nuancen von Apfel, Birne und Zitrus. Geldermann lädt pur zum Anstoßen ein, passt aber auch wunderbar zu Fisch und Meeresfrüchten.
  • Der Veuve Clicquot Brut »Yellow Label« bringt intensive Noten von Dörrobst und Pfirsich mit und zeigt damit die großartige Vielfalt des Brut-Stils. Wir empfehlen ihn solo oder als Begleitung zu Fisch und leichten Pasta-Gerichten.


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Brut ist die ideale Wahl für alle, die charaktervolle Schaumweine mit einer klaren Struktur bevorzugen. Zusätzliche Abwechslung entsteht durch die verschiedenen Stile und Regionen, in denen Winzer prickelnde Brut-Sorten herstellen. Wenn Sie die Welt des herben Geschmacks selbst erleben möchten, finden Sie bei Ludwig von Kapff den passenden Schaumwein für Ihren Geschmack – für günstige 2,89 € Versand und mit einem 30-tägigen Rückgaberecht, sollten Sie mit Ihren Artikeln nicht zufrieden sein.


FAQ – Häufige Fragen zu Brut-Schaumwein

Ist Brut gleich Champagner?

Nein. Brut bezeichnet lediglich den Zuckergehalt von Champagner, aber auch den von anderen Schaumwein-Arten wie Sekt, Crémant oder Prosecco.

Was bedeutet Brut-Réserve bei Champagner?

Brut bedeutet, dass der Champagner einen Restzuckergehalt von weniger als 12 g/l aufweist und damit herb im Geschmack ist. Réserve weist auf einen lange gereiften und hochwertigen Grundwein hin – oftmals zwischen 20 und 50 Jahren.

Wie schmeckt Champagner brut?

Champagner brut schmeckt herb, dabei jedoch frisch und ausgewogen. Grund dafür ist sein moderater Restzuckergehalt von 12 g/l. Frucht, Säure und feine Hefenoten stehen bei dieser Geschmacksrichtung im Vordergrund.

Was bedeutet Brut auf Champagner?

Die Angabe Brut zeigt, dass der Champagner maximal 12 g/l Restzucker enthält und damit herb im Geschmack ist.

Ist Champagner brut süß?

Nein. Champagner brut schmeckt herb, da er nicht mehr als 12 g/l Restzucker aufweist.