Deutscher Rotwein

Deutscher Rotwein blüht im Schatten des 50. Breitengrades

Ähnlich wie bei unseren österreichischen Nachbarn ist im deutschen Weinbau aktuell eine beispiellose Neustrukturierung in Gange. Wir leben in einer Zeit, da alteingesessene Güter von einer ganzen Schar junger Winzer übernommen werden, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und Weinbau von seinem verstaubten Image befreien.

Das wirklich Interessante ist, dass diese neue Generation gar nicht auf die Idee kommt, gen Frankreich oder Italien zu schielen und sich lieber darauf konzentriert, was deutschen Rotwein ausmacht. So finden Sie bei Ludwig von Kapff zwar auch den einen oder anderen gelungenen Versuch, internationale Rebsorten, wie Syrah oder Merlot, in die Flasche zu bringen. Dominiert wird das Angebot aber von deutschen Klassikern wie Dornfelder und Spätburgunder.

Der Grund ist simpel: Im Schatten des 50. Breitengrades braucht es eben robuste Rebsorten, die nicht schon beim kleinsten Temperaturwechsel an Qualität verlieren und mit den durchaus fruchtbaren Bodenbedingungen an Mosel, Nahe oder Rhein auf ihre Weise zurechtkommen.

Das allein macht deutschen Rotwein jedoch kaum besonders. Vielmehr ist es die ökologische Herangehensweise, der sich viele Weingüter zunehmend verschreiben. Die Winzer haben erkannt, dass das deutsche Terroir kein Hindernis ist, das es zu überwinden gilt. Es ist ein Geschenk der Natur, das bewahrt, gepflegt und geschätzt werden will.

Es ist also kein Wunder, dass deutscher Rotwein plötzlich reihenweise internationale Preise abräumt und wieder auf jeder gut sortierten Weinkarte eine Hauptrolle einnimmt. Doch was ist es nun, dass ihn ausmacht? Bei Ludwig von Kapff lernen Sie die ganze Spielfreude kennen.

Deutscher Rotwein bei Ludwig von Kapff: Was heißt hier bodenständig?

Wäre deutscher Rotwein ein Mensch, hätte er sich früher wie ein hemdsärmeliger Kumpel präsentiert, mit dem man um die Häuser zieht. Heute trägt er hingegen oft einen Frack und beherrscht das internationale Parkett mühelos – nimmt sich aber immer noch Zeit für seine Freunde. Anders gesagt bringt deutscher Rotwein das mit, was großen internationalen Tropfen oft abgeht: Er ist elegant und doch so bodenständig, dass sich selbst Neulinge ohne Probleme an ihn heranwagen. Er trägt keinen Flitterkram und gibt seine Aromen geradlinig und bereitwillig preis.

Die Pfalz und Rheinhessen halten für diese Behauptung etliche hervorragende Beweise bereit. Ein gefälliger Krieger Dornfelder mit wunderbarem Preis-Leistungsverhältnis braucht sich dabei genauso wenig zu verstecken wie der prämierte Saint Laurent aus dem gleichen Hause. Der exklusiv für Ludwig von Kapff zugeschnittene Metzger „Premium Cut“ Spätburgunder ist ein prächtig funkelndes Juwel, das mit seiner überaus gelungenen Fruchtfülle eine der wichtigsten Merkmale deutschen Rotweins eindrucksvoll vor Augen führt. Und mit dem Markus Molitor Graacher Himmelreich Pinot Noir von der Mosel beweist deutscher Rotwein endgültig Weltniveau.

Wenn Sie entdecken wollen, was von den schon erwähnten internationalen Rebsorten mit deutschem Einschlag zu halten ist, brauchen Sie nur einmal den Diehl Syrah Barrique „eins zu eins“ oder den Spiess Cabernet Sauvignon „S“ kosten. Wir versprechen Ihnen einen ganz neuen Blick auf deutschen Rotwein.