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Spanischer Roséwein

Roséwein aus Spanien: der rustikale Bruder des französischen Rosé? Urteilen Sie selbst … Spanischer Roséwein stellt einen spannenden Gegenentwurf zum kühlen Understatement und der Zartheit dar, mit der uns klassische französische Rosés oft begegnen. Unter der iberischen Sonne reifen kraftvolle Persönlichkeiten mit so lebhaftem wie intensivem Aromenspiel heran. Eine genussvolle Herausforderung, die es zu meistern gilt: Welcher Vino rosado de España wird Ihr Herz erobern?
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Geschmack
11 % vol - 14 % vol
0 g/l - 10 g/l

Wie wird spanischer Roséwein hergestellt?

Die Seele eines spanischen Roséweins liegt in der Rebsorte. Ob fruchtige Garnacha, würziger Monastrell oder eleganter Tempranillo – jede dieser ausdrucksstarken Rebsorten verleiht dem Wein einen individuellen Charakter. Die Wahl beziehungsweise Kombination der Rebsorten hängt von der Region, dem Klima und den Anbaumethoden ab. In Kombination mit verschiedenen Weinbereitungstechniken entsteht spanischer Roséwein in erstaunlicher Vielfalt an Aromen und Geschmacksnuancen:

  • Die direkte Pressung, bei der der Most sofort nach dem Pressen von den Schalen getrennt wird, führt zu frischen und fruchtigen Roséweinen mit blasser Farbe.
  • Bei der leichten Mazeration hingegen bleibt der Most für kurze Zeit mit den Schalen in Kontakt, um Farbe und zusätzliche Aromen zu extrahieren.
  • Das Saignée-Verfahren, bei dem ein Teil des Mosts während der Rotweinbereitung abgezogen wird, ist eine weitere Methode zur Herstellung von Roséweinen.
  • Im sogenannten Clarete vermählen sich erlesene rote und weiße Trauben zu Cuvées von einzigartiger Komplexität – eine Technik, über die man in anderen Ländern die Nase rümpft. Am besten finden Sie selbst heraus, wie grandios traditionsreiche Bodegas wie Marqués de Riscal oder Conde Valdemar diese Methode zur Herstellung von roséfarbenem Rioja-Wein zur Vollendung geführt haben!


Beliebte Rebsorten für spanischen Roséwein

Spanischer Roséwein wird in allen Regionen hergestellt und bietet eine breite Palette an Geschmacksrichtungen und Stilen, die alle eins gemeinsam haben: lebendige Frucht und viel Temperament. Dank idealer klimatischer Bedingungen entstehen in Spanien außergewöhnliche Roséweine. Im Zentrum stehen hier drei Rebsorten, von denen zwei zu den üblichen Verdächtigen in Sachen genialer spanischer Rotwein gehören.

Name der Rebsorte


Wichtigste Anbaugebiete

Typische Aromen und Geschmacksprofile

Besonderheiten

Garnacha

Aragón, Navarra, Priorat

Rote Beeren (Erdbeere, Himbeere), Zitrusfrüchte, leichte Würze

Vielseitig, oft in Cuvées, erzeugt sowohl frische als auch körperreiche Rosés

Monastrell

Alicante, Murcia

Dunkle Beeren (Brombeere, Schwarzkirsche), mediterrane Kräuter, leichte Rauchigkeit

Robust und strukturreich, oft für körperreichere Rosés verwendet

Tempranillo

Ribera del Duero, Rioja

Kirsche, rote Pflaume, leichte blumige Noten

Elegante Säure, oft in Verbindung mit anderen Sorten, erzeugt vielschichtige Rosés

Während Tempranillo, Garnacha und Monastrell unbestritten die Stars der spanischen Rosé-Szene sind, lässt sich hier gelegentlich auch eine Traube aus der Rubrik »spanischer Weißwein« blicken: Als Cuvée aus Garnacha und Viura erfreut spanischer Roséwein mit einer köstlichen Spannung zwischen beerigen und zitrusartigen Noten.

 

Spaniens führende Regionen für Roséweine

Spaniens Rosé-Vielfalt: Bevorzugen Sie eher einen schlanken, fruchtigen Rosé wie die Rosados aus Navarra oder die Komplexität und Strukturiertheit eines Rioja-Rosé? Vielleicht wollen Sie auch ganz neue Geschmacksvarianten kennenlernen? Charaktervoller spanischer Roséwein wird praktisch in ganz Spanien hergestellt. Zu den interessantesten Anbaugebieten gehören:

  • Cariñena: Aus dem Herzen Aragons kommen robuster, charakteristisch würziger und fruchtiger spanischer Roséwein. Die Garnacha-Traube verleiht den von der mediterranen Sonne verwöhnten Rosados Tiefe und Struktur, während kühle Nächte für eine erfrischende Säure sorgen.
  • Castilla y León: Diese Region ist nicht nur für ihre Rotweine bekannt, sondern auch für elegante Rosés. Es dominieren Tempranillo und Garnacha, die hier zu schlanken, leichtfüßigen Weinen heranreifen.
  • Jerez: Auch die Sherry-Region punktet mit erfrischenden, schlanken Rosés. Die Palomino-Traube, die normalerweise für Sherry verwendet wird, liefert hier überraschend fruchtige und elegante Weine.
  • Jumilla: Im Südosten Spaniens gelegen, hat sich Jumilla mit kraftvollen Rotweinen aus Monastrell einen Namen gemacht. Robust und konzentriert, mit Aromen von roten Beeren und Kräutern, erfreut auch spanischer Roséwein aus dieser Region. Rosados aus dieser warmen Region haben häufig einen höheren Gehalt an Alkohol als die Weine aus kühleren Anbaugebieten wie Navarra oder Rioja.
  • Rioja: Die Rioja ist nicht nur für ihre Rotweine berühmt, sondern bietet auch hervorragende Rosés. Hier werden hauptsächlich Tempranillo und Garnacha für die Herstellung eleganter und komplexer Weine verwendet. Rioja-Rosés zeichnen sich durch eine feine Balance zwischen Frucht, Säure und mineralischen Noten aus. Die kühleren Lagen der Rioja Alta liefern oft besonders elegante und feine Rosés, während die wärmeren Lagen der Rioja Oriental eher kraftvolle und konzentrierte Weine hervorbringen. In Rioja wird – ebenso wie in Ribera del Duero – auch Merlot in kleineren Mengen angebaut, oft experimentell oder für spezielle Cuvées.

Und schließlich: spanischer Roséwein als prickelnder Genuss. Im südwestlich von Barcelona gelegenen Penedès entstehen neben allerlei angenehmen Stillweinen auch wunderbare Cavas , die durch feine Perlage und erfrischend fruchtige Aromen begeistern. Für diese Schaumweine werden Cuvées aus weißen Rebsorten wie Macabeo, Parellada und/oder Xarel·lo mit roten Trauben wie Pinot Noir oder Trepat hergestellt.

 

Die besten Gerichte zu spanischem Roséwein

Spanische Roséweine sind sehr gute Speisebegleiter. Sie zeichnen sich typischerweise durch Kraft und fruchtige Fülle aus – was aber nur die gemeinsame Basis ansonsten ausgesprochen unterschiedlicher Charakteristika und Stile darstellt. Die Säure kann bei Roséweinen aus kühlen Klimaregionen sehr ausgeprägt sein, während sie bei Rosados aus den heißen Gegenden deutlich zurückhaltender mitspielt. Ebenso kann das Tanningerüst von einer recht prägnanten, beinahe rotweinartigen Struktur bis hin zu kaum wahrnehmbarer Hintergrundmusik variieren. Einige klassische Foodpairing-Empfehlungen für die Wahl des richtigen Rosés zum Essen:

  • Tapas, Jamón Ibérico und Manchego: Die feine Säure und die klare Struktur eines Rioja Tempranillo Rosé ergänzen die würzigen Aromen klassischer Tapas perfekt.
  • Paella, Meeresfrüchte und leichte Salate: Lebendige Frucht und erfrischende Säure – die charakteristischen Noten eines Garnacha Rosé aus Cariñena bilden einen harmonischen Kontrast zur salzigen Note der Meeresfrüchte.
  • Gegrilltes Lamm und würziger Käse: Kraftvoll und mit prägnanten Tanninen passt ein Monastrell Rosado aus Jumilla hervorragend zu herzhaften Speisen.

 

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